Steckbrief der Spreewaldbahn

Firmenbezeichnung:

Lübben-Cottbuser Kreisbahnen zu Berlin;
Ab 16.08.1923 Spreewaldbahn-AG zu Lübben

Eigentümer:

Kreis Lübben und Stadtkreis Cottbus
Ab16.08.1923 Spreewaldbahn-AG

Bauunternehmer

J. Becker & Co zu Berlin i.A. der Kreise Lübben und Cottbus

Betreiber

Eisenbahn-Bau-Gesellschaft Becker & Co, GmbH zu Berlin
Ab 01.01.1934 Eigene Betriebsführung
Ab 01.04.1937 Eisenbahnabteilung IV der Hauptverwaltung des Provinzialverbandes von Brandenburg-Landesverkehrsamt Brandenburg

Strecke

Vom Staatsbahnhof Lübben der Strecke Berlin - Görlitz über Lübben Anschlußbf und Straupitz nach Cottbus
mit Abzweigung über Jamlitz nach Lieberose Anschlußbf an der Staatsbahnstrecke Frankfurt (Oder) - Cottbus
und nach Goyatz nebst Anschlußgleis zu einer Umladeanlage am Schwielochsee

Konzession

RP Frankfurt (Oder) am 26.06.1897/20.07.1905 für dauernd;
Eisenbahntechnische Aufsichtsbehörde: E.D. Halle (Saale)

Status

Nebenbahnähnliche Kleinbahn

Streckenlänge

0,10km auf öffentlichem Grund
85,35 km auf eigenem Bahnkörper
99,75 km Gesamtgleislänge

Spurweite

1.000 mm

Betriebszweck

Personen- und Güterverkehr

Baukosten

4.861.450 Mark mit Grunderwerb

Anlagekapital

4.861,450 Mark, sämtlich vom Eigentümer aufgebracht

Beteiligung

Staat und Provinz durch Darlehen zu mäßigen Zinsen und Tilgungssätzen

Aktienkapital der AG ab 1923

70.000.000 Mark, gestückelt in Inhaberaktien Lit. A und
und Namensaktien Lit. B ä 200.000 Mark (drei Monate vor dem Ende der inflation!)

Beteiligung

Kreis Lübben, Stadt Cottbus

Streckenparameter:

auf einer Länge von 1100 m zwischen Lieberose Stadt und Jamlitz(?)
- 1:80 zwischen Byhlen und Byhleguhre
- kleinste Halbmesser: 70 m, 100m
- Zugmasse: 300 t (manchmal bis 330 t)
- Höchstgeschwindigkeit 30km/h (je nach Strecke: 25 -40 km/h erwähnt)

Das Gleis:

- Schienen der Formen: 05, 08, 15A, 18, S12, S15, S18, S24
- auf Holzschwellen, schwebender Stoß, nach 1947 auch Stahlschwellen
- 15 Schwellen auf 12m Schiene
- Gleis war in Kies gelegt, nach 1950 wurden die schwebenden Schienenstöße in feste umgebaut und eingeschottert,
viele Weichen wurden durch welche mit größerem Halbmesser ersetzt

Eröffnung

Stillegung